08.07.2019

Geschätzte Clubmitglieder, Sponsoren und Interessierte

Zeitweise standen in den letzten sechs Monaten seit dem letzten Newsletter gleichzeitig drei historische Wagen im Depot von Samedan und warteten darauf, von Armin Brüngger und seinen Helfern bearbeitet zu werden. In dieser Zeit haben wir neben vielen Hundert Stunden Freiwilligenarbeit auch rund 30'000 Franken aus unseren Fahrzeugs-Unterhaltsfonds für Material in die historischen RhB-fahrzeuge investiert. Aber nicht nur in der Werkstatt, auch «auf und neben den Gleisen» ist sehr viel gelaufen, wie der vorliegende Juli-Newsletter zeigen wird.

Sechs intensive Monate liegen hinter uns – wir haben gemeinsam einiges erreichen können. Neue Bekanntschaften, neue Freunde sind bei allen Tätigkeiten jeweils das Tüpfelchen auf dem i, wie das u.a. die Schierser und Schlieremer mit ihren Dorf- bzw. Stadtfesten beweisen. Die ganz grosse Sause, das Stadtfest «Schliere lacht», an welchem wir mit unserem frisch restaurierten «Filisurer-Stübli» anwesend sein werden, steht noch bevor. Bitte den Termin merken . . . Besucher und Helfer sind herzlich willkommen.

Fredy Pfister, Präsident Club 1889


Inhalt

Eine stimmungsvolle, zweitätige Reise bietet unser Partnerverein pro Salonwagen RhB



Das frisch gestrichene «Filisurer-Stübli» macht am Fest eine gute Figur



Das «Filisurer-Stübli» soll ein gemütlicher Treffpunkt sein



Das Festgelände und unser «Filisurer-Stübli» (Stand 606), umgeben von Musikbühnen

Der Club 1889 am Stadtfest «Schliere lacht»
Ein grosses (Bahn-)Stadtfest – und wir mitten drin

Ende August und in der ersten Septemberwoche (30.8. bis 8.9.2019) tut sich Grosses und Spannendes im Limmattal. Der Club 1889 ist bei diesen bemerkenswerten Geschehnissen mitten drin und aktiv vor Ort:

  • Schlieren organisiert nach vier Jahren wiederum unter dem Motto «Schliere lacht» ein riesiges Stadtfest mit viel Musik, Essen und anderen Attraktionen,
  • das WAGI-Museum feiert «120 Jahre WAGI» mit einem grossen Festumzug,
  • die Limmattalbahn feiert die Eröffnung ihres ersten Teilstücks (noch als Tramlinie 2),
  • der Verein Trammuseum Zürich bietet Shuttle-Fahrten mit dem ältesten Limmattaler-Tram, dem «Lisbethli» an,
  • der Verein MIKADO 1244 fährt mit dem «Schlierefäscht-Express» grosse Rundfahrten,
  • der DVZO seinerseits bietet kleinere Rundfahrten an,
  • und der Club 1889 ist mit seinem «Filisurer-Stübli» 10 Tage als als «Festbeiz» im Festgelände anwesend!

Helfer gesucht

Es stellt für den Club 1889 eine grosse Ehre und Freude dar, 10 Tage lang an einem grossen Stadtfest fernab der Heimat sein «Filisurer-Stübli», den Kanton Graubünden und die Rhätischen Bahn präsentieren zu dürfen. Die Rhätische Bahn hat uns den Wagen für diesen Anlass denn auch umkompliziert zur Verfügung gestellt. Der Anlass bedeutet aber auch viel Arbeit, gilt es doch, nicht nur den Transport zu organisieren sondern auch während 10 Tagen eine Wirtschaft mit vielen Besuchern zu betreiben. Deshalb suchen wir noch ein paar Freiwillige, vor allem auch solche, die bereit sind, die «Nachtschichten» an den Freitagen/Samstagen zu übernehmen. Es gibt die Möglichkeit, in Schlieren an sehr originellen Orten zu übernachten. Über zwanzig Freiwillige haben sich schon zur Mithilfe angemeldet, die meisten aus dem Grossraum Zürich bzw. aus dem Aargau. Interessenten, welche einen einmaligen Einsatz mitgestalten wollen, können sich bei unserem «Personalverantwortlichen» Tilmann Laube hier anmelden.

Als kleines Dankeschön (und damit unser Auftritt vor Ort sitzt) werden wir grüne T-Shirts mit dem Logo des «Filisurer-Stübli» drucken lassen.

Eine intensive und spannende 2-Tages-Reise

Unser Partnerverein pro Salonwagen RhB hat zusammen mit Clubmitglied Max Waibel eine schöne zweitätige Reise zusammengestellt, bei welcher vier historische Züge erlebt werden können und erst noch die Eröffnungsfeier von «Schliere lacht» besucht werden kann. Diese Reise sei allen wärmstens empfohlen! Für Mitglieder eines historic-RhB-Vereins gibt's einen Rabatt.

Zu den Infos/Tickets geht's hier

Anhänge:

Die Helfer*innen für die Auffrischung



Das «Filisurer-Stübli» bietet nun einen eleganten Gastraum

«Filisurer-Stübli» flott für Schlieren
Ein heimlicher Star am Stadtfest «Schliere lacht»

Es war für Projektleiter Armin Brüngger und seine vielen Helfer*innen ein Kraftakt. Der Intensiveinsatz vom April hat sich aber gelohnt: in wenigen Tagen konnte das «Filisurer-Stübli» innen und aussen vollständig aufgefrischt werden. Die Männer und Frauen haben im Depot Samedan demontiert, gestrichen, gerinigt, gepinselt,montiert und gekocht, gegessen, geschwitzt und gelacht. Ein reich bebilderter Blog beschreibt diese Arbeiten.

Nun wird sich der Club 1889 am Stadtfest «Schliere lacht» von der besten Seite zeigen können.

Der Gründerzugwagen von 1889
Die Wiederentdeckung der «Schmalspurbahn Landquart–Davos»

Seit 130 Jahren transportieren die roten Züge der RhB Tag für Tag Menschen und Güter durch den Kanton Graubünden. Begonnen hat alles mit der Eröffnung der Strecke von Landquart nach Davos anno 1889, welche von der «Schmalspurbahn Landquart–Davos» (LD) betrieben wurde. Das war allerdings nur eine kurze Episode, denn bereits 1896, als die Strecke von Landquart via Chur bis Thusis verlängert wurde, verschwand der Name LD; seither nennt sie sich Rhätische Bahn.

Anlässlich der laufenden Spendenaktion für die Dampflok G 3/4 1 «RHÆTIA», welche bekanntlich bereits bei der LD im Dienst stand und nach der Revision wieder als LD-Lok in Betrieb genommen werden soll, haben wir beschlossen, aus unserem revisionsfälligen C 2012 farblich ebenfalls wieder ein LD-Fahrzeug zu machen. Diese beiden werden Teil eines «RhB-Gründerzuges» sein, welchen wir lancieren möchten.

Da die LD nur kurz existierte, musste zuerst herausgefunden werden, wie der Wagen damals bemalt und beschriftet war. Die während wochenlangen Recherchen gewonnenen Erkenntnisse brachten ein völlig neues Bild zutage, welches Fachleute und Laien erstaunte. Der neue alte LD-Wagen – übrigens komplett von Hand bemalt – setzt damit einen neuen und ungewohnten Akzent in der Nostalgieflotte der Rhätischen Bahn. Neu heisst er übrigens «L.D. C.32.».

Zum Thema gibt's folgende weiterführende Audio-/Videobeiträge:

Audiobeitrag von Christoph Benz
Talk mit Fredy Pfister im Radio Südostschweiz
Märchenfilm von Michaela Rapp

Gemeinsam machen wir in Schiers Dampf
Am 24./25. August findet ein grosses Prättigauer Talfest für die «RHAETIA» statt

Die Schierser organisieren auf den 24./25.8.2019 nach vier Jahren wieder einmal ein grosses Dorffest. Die Vereine aus dem Dorf bieten an diesem Wochenende zahlreiche Attraktionen. Das Fest wird mit Sicherheit ein Anziehungspunkt sein für die Dorfgemeinde, Prättigauer und die Ehemaligen der Evangelischen Mittelschule. Für gute Feststimmung am Samstagabend sorgt ein grosses Unterhaltungsprogramm mit Mundartmusiker Franz Arnold. Der Flyer zum Fest befindet sich im Anhang.

Dieses Jahr steht das Dorffest unter dem Motto: «Gemeinsam machen wir in Schiers Dampf»: Vor 130 Jahren fuhr zum ersten Mal ein Zug durch das Prättigau. Die Dampflok, welche diesen Gründerzug noch unter der Bahngesellschaft mit dem Namen «Schmalspurbahn Landquart–Davos» das Tal hinaufzog, ist bei der RhB noch immer vorhanden, leidet aber an zahlreichen Altersgebrechen. Die Schierser haben sich deshalb entschlossen, die für die Restaurierung dieser schweizweit besonderen Pionierlok, quasi der ältesten Prättigauerin, gegründete Projektegruppe «RHÆTIA» zu unterstützen. Einzelheiten dazu finden sich ebenfalls im Anhang.

Anhänge:

Enthüllung des aktualisierten Spendenbarometers durch Thomas Gryzlak



Christian Meier als Leiter der «Projektgruppe RHÆTIA» im Interview mit Volldampf TV



Otto Lutz hat Projektleiter Armin Brüngger soeben den frisch revidierten V-Messer übergeben



Demontagearbeiten in der HW



Das spendierte Glücksrat für die «RHÆTIA» drehte sich fleissig



Am Abend gab's einen schönen Check vom Bahnmuseum Albula



Das «Bier No. 1» der Genossenschaft Domleschger Bier



Emaillierte Coccarde – 5 Franken für die «RHÆTIA»

News von der Dampflok «RHÆTIA»
Erfolgreiche und originelle Spendenaktionen, erste Arbeiten an der Lok

Die Projektgruppe «RHÆTIA», ein Zusammenschluss von Mitgliedern des Club 1889 sowie des Vereins Dampffreunde der RhB, war im letzten halben Jahr ziemlich aktiv. An der Spendenfront und in der RhB-Hauptwerkstätte in Landquart ist punkto unserer Nr. 1, der «RHÆTIA», so einiges gelaufen:

  • Am Samstag, 16. März 2019, durfte die «Projektgruppe RHÆTIA» erstmals den Spendenbarometer auf der «Kohlelok» aktualisieren. Die bestehenden drei Briketts wurden um vier ergänzt. Somit bildet der Spendenbarometer neu 350'000 Franken ab. Die Enthüllung wurde durch Thomas Gryzlak (ehemaliger Drogerieleiter aus Vaduz) vollzogen. Gryzlak ist der erste «Spendenchampion». Er hat in der Altjahrswoche 2018 an seinem ehemaligen Arbeitsort in der Drogerie APODRO in Vaduz rund 2'500.00 Franken für das Projekt «RHÆTIA» gesammelt. Die aktuell grösste Spende stammt von der Doris-Baeder-Gabriel-Stiftung aus dem Oberengadin. Aktuell befinden sich etwas mehr als 400'000 Franken auf dem Projektkonto.

  • Anlässlich der ersten Aktualisierung des Spendenbarometers am 16. März 2019 durfte die Projektgruppe «RHÆTIA» einen ersten Restaurierungs-Meilenstein präsentieren. Der revidierte V-Messer (Geschwindigkeitsmesser) der «RHÆTIA» wurde durch den pensionierten Werkstattmitarbeiter der RhB, Otto Lutz, der Projektgruppe überreicht. Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Otto Lutz für die sachkundige, präzise und perfekte Arbeit!

  • An zwei Dienstagen im Juni wurde mit der Demontage der «RHÆTIA» in der Hauptwerkstätte der RhB in Landquart begonnen. Der Kessel samt Feuerbüchse wurde unter Leitung von Hauptwerkstatt-Facharbeiter und Dampfspezialist Reto Mark vom Lokrahmen abgehoben und anschliessend durch die Entfernung aller Bleche freigelegt. Die Facharbeiter der HW erhielten Unterstützung durch Projektleiter Armin Brüngger und weiteren Helfern. Alle Arbeitsschritte und Bauteile werden akribisch fotografisch zu Handen der Bündner Denkmalpflege dokumentiert. Durch diese Arbeitsschritte können nun der Kessel und die Feuerbüchse aufs Beste inspiziert werden und die Ausschreibung für die Neuerstellung der kupfernen Feuerbüchse geplant werden.

  • Das RhB-Bahnfestival an Pfingsten (8.–10.6.2019) in Bergün ist Geschichte. Eines bleibt neben Erinnerungen und Fotos: Geld für unsere Dampflok «RHÆTIA». Durch den Verkauf von rund 900 «No 1»-Bierflaschen, durch ein Glücksrad, gesponsert von Champex-Linden Spielzeugwaren aus Dormagen, eine Bilderauktion und einen schönen Rundungsbetrag durch die Stiftung Bahnmuseum Albula kamen rund CHF 5000.– für die Restauration der G 3/4 Nr. 1 von 1889 zusammen.

  • Vier deutsche Modellbahnhersteller verschiedener Spurgrössen haben sich bereit erklärt, einen Teil des Verkaufserlöses ihrer Modelle dem Projekt «RHÆTIA» zugute kommen zu lassen. Somit solidarisiert sich auch die grosse Modellbausezene mit der ältesten Bündner Dampflok.

  • Das sogenannte Domleschger «Bier No.1» einer kleinen Brauerei in Feldis, ein einheimischer und naturtrüber, flaschengegorener Gerstensaft, ist per sofort im Büfèt vom Bahnmuseum Albula in Bergün erhältlich. CHF 2.50 vom Verkaufspreis fliessen in die Spendenkasse für die Dampflok Nr. 1 «RHÆTIA». Damit unterstützt nun auch das Bahnmuseum Albula die kantonsweite Spendenaktion für die Lok G 3/4 1 von 1889 tatkräftig und auf originelle Weise mit. Das Bier soll auch auf Dampffahrten augeschenkt werden.

  • Seit kurzem ist die begehrte, emaillierte historic-RhB-Coccarde wieder erhältlich, welche auf die Mütze, an die Bluse, Jacke oder ans Revers gesteckt werden kann. Ein Fünfliber vom Verkaufspreis geht an das Projekt «RHÆTIA». Die Coccarde wurde erstmals ca. 2004 vom Club 1889 herausgegeben und ist seit Jahren «vergriffen». Die Neuauflage kann hier bezogen werden.

Weiterführende Links:

Aktuelles zur «RHÆTIA» und zur Spendenaktion finden sich auf der Spendenhomepage.

Clubmitglied Hans Stumpf hat in seinem Archiv gewühlt und uns einen Film aus der Einsatzzeit von 1989 bis 2014 der «RHÆTIA» zusammengestellt.

Das Regionaljournal von SRF 1 hat Interview mit Christian Meyer, Leiter der Projektgruppe «RHAETIA», geführt.

Das Volldampf-TV hat einen Video-Betrag über die Spendenaktion produziert.


Der rote GV-Zug



Der Gelbe GV-Zug



Sehr gut besuchte GV



Die frisch gewählten Vorstandsmitglieder Samuel Mohr, Renato Semadeni und Tilmann Laube

Generalversammlung in Le Prese
150 Teilnehmer fanden den Weg ins Puschlav

150 Teilnehmer*innen fuhren zur Club-Generalversammlung vom 15.6.2019 nach Le Prese. Für die Clubmitglieder wurden zwei Züge für die An- und Abreise organisiert: Im ersten Zug, welcher um 8 Uhr 30 in Pontresina startete, fanden vor allem die rund 40 Clubfotograf*innen Platz. Sie konnten an 15 Fotohalten den Zug, gezogen vom TW II 46 von 1965, an besten Fotostandpunkten ablichten.
Im zweiten Zug, dem eigentlich GV-Zug, welcher von unserem Berninakrokodil sowie einem TW I um 10 Uhr 30 ab Pontresina geführt wurde, konnten die GV-Teilnehmer*innen und Gäste unsere zwei charmant bedienten Gesellschaftswagen «La Bucunada» und «Filisurer-Stübli» geniessen.
Die Generalversammlung selber fand bei der Familie Lardi in ihrem Hotel «La Romantica» statt, wo für die Gäste in drei Gängen Gutes effizient und freundlich aufgetischt wurde.

Zum GV-Bericht

Zweite FairFotoFahrt
Mit 25 Fotograf*innen und der Oerlikoner am Albula

Clubmitglied Roger Meier hatte letztes Jahr nach der ersten FairFotoFahrt unter den 220 FairFotograf*innen eine Umfrage lanciert, wo auf dem RhB-Netz Fotofahrten und mit welchen Loks gewünscht wären. Die Oerlikoner am Albula stand ganz oben bei den verschickten Fragebögen. So plante und organisierte Roger Meier ein halbes Jahr lang für den 16.6.2019 einen ausnehmend schönen historischen Zug mit der Ge 4/6 353 von 1914 am Albula. 25 FairFotograf*innen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Italien meldeten sich darauf an und konnten wiederum an sehr vielen Standpunkten zwischen Preda und Solis aussergewöhnliche Fotos aufnehmen.


Der Samedner Dekorationsmaler Lorenzo Buzzetti



Es wird ein schöner, authentischer Innenraum

Eiche für Könige, Bierlasur für unseren C 2026
Ein authentischer Innenraum entsteht

Im Depot Samedan restauriert der Club 1889 aktuell den III.-Classe-Wagen C 2026 mit Baujahr 1897. Der Innenraum dieses Wagens wird aber nicht etwa mit normaler Farbe gestrichen, sondern mit einer so genannten Bierlasur. Was im ersten Moment nach einer Bieridee tönt, ist in Tat und Wahrheit ein uraltes Handwerk, welches nur noch wenige Maler beherrschen.

Auf den ersten Blick irritiert das Resultat etwas, es ist aber eine wertvolle denkmalpflegerische Arbeit, die da geleistet wird und zeigt, dass dem Club 1889 die Restaurierungsarbeit sehr am Herzen liegt.

Lorenzo Buzzetti aus Samedan ist ein einheimischer Maler und Restaurator, der sein Fach versteht und gerne darüber hier berichtet.

Eine kleine BoBo I für den Club 1889
Ein wertvolles Geschenk und ein schönes «Kampagnen-Maskottchen» von Friedrich von Andrian

Am 24.4.2019 durfte Clubpräsident Fredy Pfister zusammen mit BoBo-1-Projektleiter Tilmann Laube in Luzern ein tolles Geschenk für den Club 1889 in Empfang nehmen: Eine BoBo 1 aus Metall im Massstab 1:10, die sogar fahren kann.

Das Wunderstück wurde von Festungswächter Ruedi Schmid aus Davos vermutlich Ende der 1960er Jahre als Einzelstück erstellt. Die Grüne Lok ziert vorerst das Schaufenster des Werkateliers «Binario Uno» von Tilmann Laube im hippen Kreis 5 in Zürich, wo sie gut bewundert werden kann.

Wir danken an dieser Stelle Clubmitglied Friedrich von Andrian noch einmal ganz herzlich für sein Geschenk. Es stellt für den Club 1889 den Startpunkt für Restauration einer BoBo I dar, das Modell ist sozusagen das Kamapgnen-Maskottchen.

Helferfahrt für die Voluntari «10 Jahre UNESCO Welterbe RhB»
Über dreissig Voluntaris genossen einen gemütlichen Sonntag

Viel kann der Club 1889 seinen treuen Freiwilligen (romanisch: voluntari) nicht bieten, aber hie und da eine Helferfahrt liegt schon drin. So genossen am 16.3.2019 immerhin 29 Voluntari, die am 9./10. Juni 2018 die grosse Festwirtschaft im Depot Samedan während zwei Tagen geschmissen haben, eine gemütliche Fahrt in unserem BC 110 von Pontresina nach Alp Grüm und zurück. Besonders gefreut hat sich der Clubpräsident Fredy Pfister auch über die Teilnahme an der Freiwilligenarbeit und an der Fahrt von Helfern aus dem Verein Dampffreunde der Rhätischen, der Interessengemeinschaft Zügen/Landwasser sowie der Thusner Schmalspurfreunde; der Reingewinn der Festwirtschaft floss vollumfänglich ins gemeinsame Restaurationsprojekt RHÆTIA 1. Die Voluntari überzeugte das Essen auf Alp Grüm, mit Sherry-Bouillon zur Vorspeise sowie feinem Braten mit Bratkartoffeln und Gemüse. Besten Dank an den Grüm-Wirt Primo!

Bilder/Filme zum Bahnfestival 2018


Die Generalversammlung: Unser grosses jährliches Familienfest

Der Siebenhunderter ist angebrochen
Das Sechshunderste Mitglied stammt aus Belgien

Mitte Juni konnte mit dem belgischen Lokführer Kurt Van Thuyne des sechshunderste Mitglied im Club 1889 begrüsst werden. Kurt Van Thuyne genoss am 15.6.2019 mit seinem Fotoapparat ausgerüstet die zwei Züge an unsere Generalversammlung in Le Prese.

In diesem Zusammenhang noch ein ganz klein wenig Mitgliederstatistik:

  • Von den aktuell 603 Mitgliedern stammen 475 aus der Schweiz. Die übrigen verteilen sich auf Deutschland, Österreich, Niederlande, Luxemburg, Italien, Frankreich, Grossbritannien, Schweden, Kroatien und den USA.
  • Immerhin jedes sechste Mitglied ist eine Frau (101).
  • Samedan stellt mit 46 Mitgliedern die grösste Clubfraktion, Chur mit 29 die zweitgrösste, Zürich zählt 24 und Filisur 17 Clubmitglieder.
  • Rund 50 Mitglieder leisten mehr als 20 Stunden Freiwilligenarbeit für den Club 1889. Das entsprechende Altersspektrum reicht von 16 bis über 80 Jahre.
  • Von den dreizehn Gründungsmitgliedern von 1996 sind acht immer noch im Club 1889 Mitglied und viele sogar noch sehr aktiv (in alphabetischer Reihenfolge): Armin Brüngger, Gion Caprez, Theo Hirschi, Mario Hotz, Gian Luzi, Fredy Pfister, Martin Pfister, Christian Ticar.

Es sei an dieser Stelle auf unseren Login-Bereich auf der Homepage oben rechts verwiesen, wo Mitglieder ihre eigenen Daten, ein Profilbild, den Geburtstatg und wichtige Dokumente bearbeiten bzw. einsehen können.

Unsere Sponsoren
Mit Unterstützung geht alles

Seit Jahren werden die Tätigkeiten des Club 1889 von Firmen und Institutionen tatkräftig und eher im Stillen unterstützt. Diese Unterstützung ist für uns extrem wertvoll und wir schätzen sie so sehr, dass wir uns entschieden haben, auf unserer Homepage als Denkeschön diese Firmen mit Logos aufzuführen. Die aufgeführten Firmen/Institutionen greifen uns wie folgt unter die Arme:

  • Namhafte Beiträge für unsere laufenden Restaurationen
  • Gratisarbeiten (durch Personal/Lehrlinge)
  • Materialsponsoring
  • Namhafte Preisabschläge bei Dienstleistungen/Arbeiten, Gutscheine für Warenbezüge
  • Beiträge beim Verkauf von Eisenbahnmodellen unserer Vorbilder
  • Firmenmitgliedschaften
  • Zurverfügungstellung von Spendenutensilien
  • Kauf grösserer Mengen von Postkartenkalendern

Namens aller Projektverantwortlichen des Club 1889 danken wir an dieser Stelle für die manningfaltige Unterstützung und empfehlen diese Firmen explizit.

Jubiläumsausgabe des Club-Postkartenkalenders
Junges Kalenderteam und FairFotograf*innen

Die 25. Ausgabe unseres beliebten Bündner Bahnpostkarten-Kalenders wartet mit Neuigkeiten auf:

  • Christoph Benz hat viele Jahre lang unseren in vielen Wohnzimmern, Hobbyräumen und Büros aufgehängten «Bündner Bahnkalender» hergestellt. Neben der Suche und Auswahl von Bildern und der Koordination der Herstellungsprozesse besteht der grösste Teil der Produktionsarbeiten im Einstecken der jeweils 13 neuen Postkarten von Hand und im Versand. Er hat nun seine Arbeit einem neuen Team übergeben.
  • Michaela Rapp, Roger Meier und Fabian Wild haben sich spontan bereit erklärt, «den Bahnkalender zu übernehmen». Michaela hat dem Kalender ein etwas frischeres Layout verpasst und die Herstellung koordiniert, Roger Meier hat unsere 220 FairFotograf*innen um Sujets angefragt, gemeinsam mit Fabian Wild haben sie eine tolle Bilderauswahl getroffen und Roger wird nun viele Tausend Postkarten bei sich zu Hause von Hand in den Kalender einstecken und verschicken – hoffentlich nicht alleine . . .
  • Es konnten neben den Hotels «Preda Kulm», «RÄTIA», «Grischuna» und anderen neu auch der RhB Club und das REKA-Feriendorf in Bergün als Abnehmer grösserer Stückzahlen gewonnen werden. Viele von ihnen geben den Kalender übrigens als schönes Kundengeschenk ab.
  • Die rund 150 Kalender-Abonnenten sind neu in unserer zentralen Buchhaltungs-Datenbank abgelegt und werden im Herbst einen Einzahlungsschein erhalten und mit der entsprechenden Einzahlung den Kalender für 19 Franken inkl. Porto zugeschickt bekommen. Wer den Kalender noch nie bestellt hat, kann das hier sehr gerne tun (in der Bestellung – wenn gewünscht – den Vermerk «im Abonnement» anbringen).




Florian Huber

KULTURPARK Zürich unterstützt Florian Huber
Der junge IT-Experte erhielt ein Stipendium für Archivaren-Ausbildung

Der Kulturpark Zürich hat unserem jungen Clubmitglied Florian Huber über den Club 1889 eine einwöchige Ausbildung finanziert, die er sich schon lange gewünscht hat. Florian äusserte sich nach der Ausbildung wie folgt:

«Nun, ich darf euch mitteilen, dass ich den Kurs beim Verein Schweizerischer Archivarinnen und Archivare in Bern erfolgreich und mit einem Rucksack voller neuer Erfahrungen abgeschlossen habe. Der Kurs war einfach der Hammer! Es ist genau mein Ding. Ich konnte in diesen 5 Tagen extrem viel lernen und mich mit Gleichgesinnten austauschen. So lernte ich beispielsweise die Archivarin und Historikerin der AlpTransit Gotthard persönlich kennen, aber auch mit einer Archivarin des Staatsarchives Graubünden hatte ich sehr interessante Gespräche. Wie ich bereits vermutet habe, war ich zwar der jüngste Teilnehmer, konnte mich aber sehr gut integrieren. Zumal ich auch zwei Historiker direkt ab dem Studium kennenlernen durfte. Ganz interessant war für mich vor allem auch das Modul ‹digitale Archivierung›. Es wird in den nächsten Jahren einen völlig neuen Beruf geben. Und zwar den sogenannten ‹digitalen Archivar› bzw. Digitalkurator – eine Mischung zwischen Archivar und Informatiker. Ich war sehr erstaunt, dass es im Bereich der Archivwissenschaften so viele Zusammenhänge und Überschneidungen mit meinem Beruf als Informatiker gibt. Ich weiss jetzt definitiv auch wo ich mich weiterbilden möchte und wo mich die Reise hinführen wird. Ich bin dann sozusagen von Anfang an mit dabei. Archivare mit Grundkenntnissen aus dem Bereich der Informatik seien sehr gefragt.

Ich könnte nun noch stundenlang weitererzählen, möchte jedoch mein vorhandenes Wissen mithilfe der Unterlagen anhand eines Konzept für ‹Archivierung RhB 2019+› direkt anwenden und Erfahrungen in der Praxis sammeln.»

Der Club 1889 dankt dem Kulturpark Zürich für diese offenbar sehr motivierende Unterstützung!




Foto Georg Trüb

Gratulation und willkommen DVZO!
Der Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland neu auf bahnoldtimer.ch

Es ist schön zu sehen wie es gelingen kann, mit einer Homepage (bahnoldtimer.ch) die Zusammenarbeit unter den Schweizer Museumsbahnen bzw. Vereine doch ein ganz klein wenig zu fördern. Wir sind keine Konkurrenten sondern bereichern unsere jeweiligen Heimatregionen um eine interessante industriegeschichtliche bzw. touristsche Dimension, von welcher nicht zuletzt auch das lokale Gewerbe profitieren kann oder vermehrt könnte. Und gemeinsam wären wir sehr stark.

Wie in allen Bereichen gibt es Menschen, welche die Chancen einer Zusammenarbeit erkennen und solche, die das nicht tun. Der Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland, welcher eine eigene Bahnlinie mit Dampfbetrieb betreibt, hat sich dieses Jahr für die Zusammenarbeit interessiert. Herzlich willkommen beim Bahnoldtimerland Schweiz, lieber DVZO. Dieser Jahr feiert die Bahn übrigens das 50-Jahr-Jubiläum; herzliche Gratulation aus Graubünden!

 


Der Newsletter vom Club 1889 erscheint in unregelmässigen Abständen. Alle früheren Ausgaben können von eingeloggten Clubmitgliedern auf der Homepage unter News eingesehen werden. Wer den Newsletter nicht mehr wünscht, schreibt eine entsprechende Mitteilung an Mail. Wir danken für die Aufmerksamkeit und vielleicht bald einmal auf den Bündner Schienen!